Bayerischer Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) am Montag nach einer Kabinettssitzung. „Ich bremse nicht“, sagte Bernreiter. „Wir hoffen, dass diese Fragen nun schnell geklärt werden können.“
Insbesondere die beihilferechtliche Frage muss mit der Europäischen Kommission geklärt werden. Die Frage einer gerechten Verteilung der Einnahmen aus dem Ticketverkauf ist noch nicht abschließend geklärt. Die Länder arbeiteten dann daran, sicherzustellen, dass die Flugpreise „spätestens am 1. Mai“ eingeführt wurden. Unter den Bundesländern besteht ein breiter Konsens. „Eigentlich haben wir den Erfolg schon immer geliebt“, sagte Burnwright. Alle Landesverkehrsminister wollen das Ticket.
Außerdem sollten Tickets nicht nur digital verfügbar sein, damit sie auch von Menschen ohne Smartphone genutzt werden können. Papiertickets sollen daher auch während einer einjährigen Übergangszeit, beispielsweise für Senioren oder junge Schulkinder, erhältlich sein. Neben dem bundesweiten 49-Euro-Ticket für Studierende, Praktikanten und Freiwilligendienstleistende will Bayern ab dem Wintersemester 2023/24 auch 29-Euro-Tickets anbieten.
Bernreiter kündigt weiteren Ausbau von Bayerns großem Verkehrsverbund an. In Südbayern tritt der Landkreis Bad Tölz dem Münchner Verkehrsverbund MVV bei, der für Stadt und Landkreis Rosenheim sowie den Landkreis Miesbach bevorsteht. In Nordbayern werden demnächst die Städte und Kreise Coburg, Hof sowie die Kreise Kulmbach, Kronach, Unnsiedel und Tischenreut in den Verkehrsverbund Nürnberg VGN aufgenommen.
Der Verkehrsminister betonte, dass die Vorbereitungen für den Entwurf des bayerischen Fahrradgesetzeskabinetts nun zügig beginnen würden. Bundeskanzler Markus Söder (CSU) kündigte vergangene Woche an, der Freistaat wolle gemeinsam mit den Kommunen 1.500 Kilometer neue Radwege bauen und Fahrräder für einen Euro in der Bahn mitnehmen lassen. Außerdem wird ein Fahrradunfall-Härtefonds eingerichtet.