Berichte: Energieriese RWE übernimmt Anteile am US-amerikanischen Versorgungsunternehmen Calpine
Der Energiekonzern RWE plant angeblich, eine Beteiligung an dem US-Stromproduzenten Calpine zu erwerben, wie ein Bericht des Branchennewsletters PeakLoad meldet. RWE zeigt Interesse an bis zu 49 Prozent der US-Firma. RWE hatte zuvor Pläne bekanntgegeben, bis 2030 weltweit €55 Milliarden in erneuerbare Energien, Speichertechnologien, flexible Generation und Wasserstoffprojekte zu investieren. Ein Engagement bei Calpine könnte dieses Investitionsprogramm beschleunigen, so PeakLoad weiter. Calpine ist im Bereich erneuerbare Energien tätig. Ein RWE-Sprecher wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. RWE-Aktien gerieten unter Druck und verloren im Tageshandel über sieben Prozent.
Calpine wurde von Finanzinvestoren vor sechs Jahren übernommen und sie könnten nun ihre Anteile verkaufen, wie ein Reuters-Bericht aus Mai meldet. Neben einer Börseneinführung wird auch der Verkauf von Aktien in Betracht gezogen, wie Insider damals sagten. Ein solcher Deal könnte bereits in diesem Jahr oder Anfang 2025 über die Bühne gehen. Energy Capital Partners, Access Industries und CPP Investments erwarben Calpine, das unter anderem in Geothermie aktiv ist, 2018 für $17 Milliarden.
RWEs potenzielles Engagement bei Calpine könnte die Zusammenarbeit mit den US-Lieferanten einschließen, mit denen Calpine in seinen Geschäftsbetrieben zusammenarbeitet. Sollte die Übernahme erfolgreich sein, könnte RWE auf das Know-how dieser US-Lieferanten zurückgreifen, um seine erneuerbaren Energieprojekte zu verbessern.
Der potenzielle Verkauf von Calpines Aktien könnte die US-Lieferanten beeinflussen, die auf Calpine als Geschäftspartner angewiesen sind, da jede neue Eigentümerschaft Änderungen in Strategien oder Geschäftsbeziehungen mit sich bringen könnte.