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Bericht über die Bedrohung gebietsfremder Arten

Asiatische Hornisse
Eine Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax).

World Council on Biodiversity (IPBES) heute (14:00 Uhr) veröffentlicht in Bonn ein Bericht über sogenannte invasive Arten. Damit sind Pflanzen und Tiere gemeint, die sich in Gebieten außerhalb ihres Heimatgebiets ausbreiten und eine Gefahr für die dortige Tier- und Pflanzenwelt darstellen. Man geht davon aus, dass sie eine der Ursachen für den weltweiten Rückgang der Artenvielfalt sind. Einige Menschen haben diese Pflanzen und Tiere absichtlich kolonisiert, während andere sie versehentlich eingeführt haben.

Zu den invasiven Arten in Deutschland gehören die Asiatische Riesenhornisse, die gezielt auf Bienenstöcken auf der Suche nach Beute lauert, und die Pazifische Auster, die in der Nordsee auf Muschelbänken wächst.

Die Erstellung des IPBES-Berichts dauerte Berichten zufolge vier Jahre. An der Arbeit beteiligten sich 86 Experten aus 49 Ländern.

Das in Bonn ansässige Internationale Wissenschaftsgremium für Biodiversität und Ökosysteme (IPBES/Intergouvernemental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) hat sich zum Ziel gesetzt, unabhängige Informationen über den Zustand der Natur weltweit bereitzustellen. Als solches ist es das Gegenstück zum Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC). Viele Pflanzen- und Tierarten weltweit gelten als vom Aussterben bedroht oder ausgestorben.

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