- Bericht über das Handelsangebot:
Der unabhängige Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy Jr. soll Interesse daran haben, in der Regierung von Kamala Harris ein Kabinettsmitglied zu werden, falls die demokratische Kandidatin die Wahl ins Weiße Haus gewinnt. Laut Washington Post hat Kennedy kürzlich um ein Treffen mit Harris gebeten, um die Möglichkeit zu besprechen, in ihrer Verwaltung zu dienen, möglicherweise als Kabinettssekretär. Im Austausch dafür sei der 70-Jährige bereit, die Vizepräsidentin zu unterstützen und seine Anhänger zu mobilisieren, um für Harris zu stimmen.
Laut dem Zeitungsbericht haben weder Harris noch ihre Berater auf Kennedys Anfrage reagiert oder Interesse an seinem Vorschlag gezeigt.
Vor einem Monat traf sich Kennedy mit dem republikanischen Kandidaten Donald Trump, um über eine mögliche Rolle in seiner Verwaltung zu sprechen, falls der ehemalige Präsident am 5. November wieder ins Amt gewählt wird. Die beiden Männer führten angeblich ein ausführliches Gespräch darüber, welche Rolle Bobby in der Regierung spielen könnte, wie ein Insider aus Kennedys Wahlkampfteam gegenüber dem US-Nachrichtenportal Mediaite berichtete. Trump konnte Kennedy jedoch nicht davon überzeugen, aus dem Rennen auszusteigen und ihn zu unterstützen.
Als unabhängiger Kandidat hat Kennedy keine Chance, selbst US-Präsident zu werden - kein Drittparteikandidat hat es in den letzten 170 Jahren ins Weiße Haus geschafft. Doch mit seinem überraschenden Erfolg im Wahlkampf könnte der Sohn des verstorbenen US-Justizministers Robert F. Kennedy potenziell entscheidende Stimmen auf Harris oder Trump verlagern. Laut einer Umfrage des Pew Research Center vom Mittwoch unterstützen derzeit sieben Prozent der Befragten Kennedy, während Harris und Trump mit 46 beziehungsweise 45 Prozent Kopf an Kopf liegen.
Obwohl Kennedy sich mit Harris getroffen hat, um über eine mögliche Kabinettsposition während ihres Wahlkampfs zu sprechen, gibt es anscheinend keine Fortschritte oder Reaktionen von ihrer Seite. Wenn Trump die Wahl gewinnt, hat Kennedy bereits Interesse daran bekundet, in seinen Wahlkampf einzusteigen, hat aber noch nicht seine eigene Wahlkampagne beendet.