Im vergangenen Jahr endeten mehr als die Hälfte der behördlichen Kontrollen bei niedersächsischen Betrieben im Lebensmittel-, Konsumgüter-, Kosmetik- und Tabakbereich mit Beanstandungen. Dieses Verhältnis liegt seit vielen Jahren bei etwa der Hälfte. Bei rund 55.600 Kontrollen im Jahr 2022 seien mehr als 29.000 Verstöße aufgedeckt worden, heißt es in dem am Freitag in Hannover veröffentlichten Verbraucherschutzbericht.
Im vergangenen Jahr wurden rund 36.000 der landesweit knapp 113.000 Betriebe kontrolliert.
Besonders Verstöße gegen die Hygienevorschriften wurden gemeldet (47 %). Dies kann beispielsweise passieren, wenn Arbeitsgeräte nicht ausreichend gereinigt wurden oder Lebensmittel zu heiß oder zu kalt gelagert wurden.
Den Angaben zufolge ist die Zahl der Bußgelder und Strafverfahren erneut gestiegen. Im vergangenen Jahr gab es knapp 650 Bußgelder und knapp 200 Strafverfahren. Vor einem Jahr gab es etwa 500 Bußgelder und 150 Strafverfahren. Dieser Aufwärtstrend ist seit vielen Jahren erkennbar.
Im vergangenen Jahr wurden jedoch fast 9.000 weitere Inspektionen durchgeführt. Im Jahr zuvor war diese Zahl noch rückläufig, was vor allem auf Einschränkungen durch die COVID-19-Pandemie zurückzuführen ist.