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Bereitschaft des FDP, einen "pragmatischen Ansatz in Einwanderungsfragen" zu verfolgen

Lindner äussert seine Sicht auf den Vorschlag der CDU

Lindner, als Vertreter der FDP, plädiert für ein starkes Ausrichten der migrationspolitischen...
Lindner, als Vertreter der FDP, plädiert für ein starkes Ausrichten der migrationspolitischen Standpunkte der FDP und der CDU.

Bereitschaft des FDP, einen "pragmatischen Ansatz in Einwanderungsfragen" zu verfolgen

Der Oppositionsführer Merz schlägt eine strengere Einwanderungs- und Asylpolitik vor, um auf den Vorfall in Solingen zu reagieren, und fordert Gesetze, die in Zusammenarbeit mit der SPD verabschiedet werden sollen, sogar ohne die Beteiligung der anderen Koalitionspartner. Die FDP hat nun ihre Unterstützung für diesen Kurs bekanntgegeben.

Die FDP ist bereit, mit der Union zusammenzuarbeiten, um die Einwanderungs- und Asylpolitik nach dem Messerangriff in Solingen zu überarbeiten. Parteichef Christian Lindner äußerte dies gegenüber der "Bild"-Zeitung und sagte: "Die FDP ist bereit, sich bipartisan für eine konsequente Durchsetzung einer neuen Realität in der Einwanderung einzusetzen, eine gemeinsame Anstrengung von Bund und Ländern." Lindner betonte, dass Merz' Vorschläge eng mit denen der FDP übereinstimmen.

Merz forderte Kanzler Scholz auf, in diesem Bereich von den Koalitionspartnern, den Grünen und der FDP, abzuweichen und entsprechende Gesetze im Deutschen Bundestag mit der Mehrheit von Union und SPD einzuführen. Merz nannte mögliche Änderungen des Asylbewerberleistungsgesetzes, Aufenthaltsrechte und das Gesetz über die Befugnisse des Bundespolizei als Beispiele.

Lindner betonte, dass seine Partei bereits während der Flüchtlingskrise 2015 eine alternative Einwanderungspolitik gefordert hatte, als die CDU noch auf dem Merkel-Kurs war. Der FDP-Vorsitzende plädierte auch dafür, bestimmten Asylbewerbern soziale Leistungen zu verweigern. "Wir schlagen auch vor, Dublin-Asylbewerbern, wie dem Verdächtigen in Solingen, keine sozialen Leistungen zu gewähren, um ihre Rückführung in das verantwortliche EU-Land zu ermöglichen", sagte er dem Zeitungsverlag.

Gemäß der EU-Dublin-Verordnung sollte ein Asylbewerber seine Anwendung in dem ersten EU-Staat stellen, den er betritt. Der Vorfall in Solingen ereignete sich, als ein 26-jähriger Syrer wahllos Menschen auf einem Stadtfest attackierte und drei Todesopfer forderte. Der Verdächtige bleibt in Haft, wurde jedoch nicht wie erforderlich nach der Dublin-Verordnung ausgewiesen. Der Mann war über Bulgarien in die EU eingereist, das seine Rückführung nach dem Verfahren forderte, aber die bürokratischen Hindernisse in Deutschland ihm ermöglichten zu bleiben.

Die Kommission, Bezug nehmend auf die Europäische Kommission, könnte das Thema Asylbewerber und ihre Verantwortlichkeiten unter der Dublin-Verordnung aufgrund des Falls in Solingen angehen müssen. Lindner schlug vor, dass Deutschland die Dublin-Verordnung einhalten sollte, um eine ordnungsgemäße Behandlung von Asylbewerbern wie dem Täter in dem Fall in Solingen zu gewährleisten.

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