IG Metall setzt Streik gegen Windkraftanlagenhersteller Vestas fort. Die Gewerkschaft gab am Sonntag bekannt, dass die Mitarbeiter auch aufgefordert wurden, die Arbeit für die Woche ab dem 23. Januar einzustellen. Martin Bitter, Hauptgeschäftsführer der IG Metall Rendsburg, sagte: „Arbeitgeber haben bis heute keine Vorschläge zum Umgang mit streikenden Kollegen – wie regelmäßige Gehaltserhöhungen, Sonderzahlungen oder Altersteilzeit.“
Diese Woche Zwei will die Gewerkschaft vor der neuen Deutschlandzentrale von Vestas in Hamburg eine Kundgebung veranstalten, um ihre Forderungen zu bekräftigen. Zu den Teilnehmern möchten der Hamburger SPD-Landesvorsitzende Niels Wieland, DGB-Nord-Chef Lauraps und IG-Metall-Landesvorsitzender Daniel Friedrich sprechen.
Der Streik bei Vestas stört den November seit Anfang des Jahres. Die Vestas Deutschland GmbH beschäftigt rund 1.700 Mitarbeiter. Viele von ihnen warten und warten Windkraftanlagen im ganzen Land.
Gewerkschaften und Arbeitnehmer fordern Tarifverhandlungen von den Herstellern von Windkraftanlagen. Über die Bezahlung will Vestas bisher nur mit dem Betriebsrat diskutieren. In einer Online-Umfrage stimmten Ende Oktober 88 Prozent der IG-Metall-Mitglieder für einen unbefristeten Streik.