Behrens rechnet mit weiteren 5.000 Plätzen

Die neue niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens (SPD) rechnet damit, dass ihr Vorgänger das Ziel von 5.000 zusätzlichen Plätzen in den Aufnahmeeinrichtungen des Landes noch im ersten Halbjahr erreicht. Andernorts gebe Kommunen mehr Zeit, Kapazitäten und Wohnraum vor Ort zu finden, was schwieriger sei als 2015/16, weil der Wohnungsmarkt auch außerhalb der Städte extrem angespannt sei, sagte Behrens der DPA in Hannover.

Behrens’ Vorgänger Boris Pistorius (SPD) hatte Ende vergangenen Jahres angekündigt, die Flüchtlingsaufnahme im ersten Halbjahr dieses Jahres um 5000 auf rund 20.000 erhöhen zu wollen. „Ich denke, nach meinem ersten Treffen werden wir die angekündigten 5.000 zusätzlichen Plätze bis Mitte des Jahres schaffen“, sagte Behrens.

In der Erstaufnahmeeinrichtung würden zunächst die wichtigsten Formalitäten geklärt, erklärte Behrens. „Dann sollten die Leute so schnell wie möglich den Kommunen zugeordnet werden, denn dort findet die Integration statt. Ob die 5.000 Plätze ausreichen, ist aus heutiger Sicht schwer zu sagen. Aber das können wir jetzt, und das denken wir auch.“ geeignet.”

Die Situation in der Ukraine bleibt sehr volatil und unvorhersehbar. „Darüber hinaus wird 2022 die höchste Zahl an Flüchtlingen aus dem Nahen Osten oder anderen Krisen- und Kriegsgebieten seit 2016 erleben“, betonte der Minister.

Behrens sagte weiter, dass einige derjenigen, die aus der Ukraine nach Deutschland gekommen seien, vermutlich länger geblieben seien. „Tatsache ist, dass große Teile der Ukraine und ihrer Infrastruktur zerstört wurden. Die Ansicht ist also nicht, dass davon ausgegangen werden kann, dass dort bald wieder Menschen leben, leben und arbeiten können. Wir müssen hier ehrlich und realistisch sein.“ In In einem persönlichen Gespräch erfuhr ich, dass die Ukrainer „sehr auf Integration und Konstruktivität bedacht sind“.