zum Inhalt

Beginn der Drückjagdsaison im sächsischen Staatswald

Pünktlich zum Herbstbeginn hat in Sachsens Wäldern die sogenannte Drückjagdsaison begonnen. «Die Bejagung des sächsischen Staatswaldes ist eine wichtige Aufgabe von Sachsenforst», sagte der Landesforstpräsident Utz Hempfling am Dienstag. Die Gesellschaftsjagden haben zum Ziel, die Wildtierbestände auf ein ausgewogenes Niveau zu regulieren. Zu hohe Bestände könnten nicht nur die Gesundheit der Wildtiere, sondern auch den Waldumbau und die Wiederbewaldung gefährden.

Bei den sogenannten Drückjagden wird versucht, die Wildtiere durch Jagdhelfer in Kombination mit speziell ausgebildeten und geprüften Jagdhunden zum frühzeitigen und vorsichtigen Verlassen ihrer Einstände zu bewegen. Das Wild soll also aus seinen Verstecken «herausgedrückt» werden. Jährlich werden im sächsischen Staatswald rund 250 Drückjagden durchgeführt.

«Mit der Bejagung stellen wir sicher, dass der dringend notwendige Waldumbau und die Wiederbewaldung der vielen Schadflächen, die durch Stürme und Borkenkäfer entstanden sind, gelingen», sagte Hempfling. Dieses Jahr beteiligen sich dem Sachsenforst zufolge rund 1600 Jägerinnen und Jäger an der Bejagung des Staatswaldes.

Während der unmittelbaren Jagddurchführung müssen Waldbesucherinnen und -besucher mit zeitweiligen Einschränkungen rechnen, hieß es. Zu ihrem Schutz sollen die zu bejagenden Flächen gesperrt werden. Dazu platzieren die Forstbezirke und Schutzgebietsverwaltungen an den Waldeingängen Hinweisschilder und informieren über regionale Medien.

Kommentare

Aktuelles