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Bau des LNG-Terminals nicht gestoppt – Nabu verliert vor Gericht

Rügener LNG-Terminal
Gasknotenpunkt der Firma Gascade Gastransport GmbH im vorpommerschen Lubmin.

Auch der Antrag des Naturschutzbundes (Nabu) auf einen Baustopp beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig im Streit um den Rügener Flüssigerdgas-Terminal (LNG) scheiterte. Am Mittwoch bestätigte das Gericht das entsprechende Urteil. Einen entsprechenden Rechtsschutzantrag der Deutschen Umweltschutzstiftung (DUH) hatte sie vergangene Woche abgelehnt.

Nach Angaben des Gerichts stimmt die Begründung der jüngsten Entscheidung im Wesentlichen mit der Begründung der Entscheidung im DUH-Antrag überein. Nach einer kurzen Prüfung stellte das Gericht fest, dass die Genehmigung angesichts der bevorstehenden Heizperiode zu Recht davon ausgehe, dass die Gasversorgungskrise anhalten werde. Das Gericht verwies auch auf die Einschätzung der Bundesnetzagentur, die zu dem Schluss kam, dass auch eine Einspeiseregelung für LNG erforderlich sei.

Nabu zeigte sich enttäuscht. Nach eigenen Angaben hat der Landesverband MV einen Baustopp beantragt, insbesondere um Baggerarbeiten am gesetzlich geschützten Riff zu verhindern. Laut Nabu bestehe kein Zweifel daran, dass ein Schaden nicht ausgeschlossen sei.

Bundesgeschäftsführerin Rica Münchberger kritisierte: „Insgesamt war diese Entscheidung ein natürliches Scheitern. Der Vorstoß der Bundesregierung, den Prozess zu beschleunigen, hatte gravierende Folgen für den Rechtsschutz in Verfahren wie diesem.“

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Die Klage zielt auf die Genehmigung des ersten Offshore-Abschnitts, der das geplante Terminal verbindet. Die rund 50 Kilometer lange Leitung soll den Terminal Muklan im nördlichen Teil Rügens mit dem Gaspipeline-Knotenpunkt Lubmen verbinden. Wie im Fall der DUH muss auch über die Klage selbst noch entschieden werden, da der Eilantrag abgelehnt wurde. Auch die Gemeinde Binz reichte Klage ein, unter anderem mit einem Eilantrag aus Leipzig.

Nach Angaben der Bundesregierung soll das Terminal im nächsten Winter betriebsbereit sein. Sie hält Mukrans Terminal für notwendig und führt Gründe für die Energiesicherheit an. Kritiker hingegen sprechen von unnötigen Überkapazitäten und sehen Risiken für die Umwelt und den für Rügen lebenswichtigen Tourismus.

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