Basketball-Weltmeister gewinnt „Oscar des Sports“

Basketball-Weltmeister gewinnt „Oscar des Sports“

Die inzwischen pensionierte Biathletin Denise Herrmann-Wick, der Kunstturner Lukas Dauser und die deutsche Basketball-Nationalmannschaft wurden zu Deutschlands „Sportlerinnen des Jahres“ gekürt. Gerade für Einzelsportler liegt die Entscheidung sehr nahe.

Biathlon-„Mama“ nimmt einen glanzvollen Abschied und der Barren-König wird verdientermaßen gekrönt: Denis Hermann-Wick und Lukas Dauser sind die deutschen Sportler des Jahres 2023. Der Weltmeister im Sprint und Turnen gewann den „Oscar des deutschen Sports“. Bei der Wahl zur Mannschaft des Jahres führt kein Weg an Deutschlands Basketball-Helden vorbei.

Nach einem äußerst erfolgreichen Jahr vor den Olympischen Spielen glänzte das DBB-Team erneut mit einem historischen Sieg bei der Weltmeisterschaft unter der Führung von Kapitän Dennis Schröder. Die Siege der Mannschaft von Nationaltrainer Gordon Herbert waren sensationell, siegten zunächst in einem denkwürdigen Halbfinale gegen die USA und schließlich im Finale in Manila gegen Serbien. Selbst mit ihrem Idol Dirk Nowitzki war die deutsche Mannschaft nicht so erfolgreich.

Hockey gewann den zweiten Platz

Dass die Basketball-Nationalmannschaft zum ersten Mal seit 2005 gewann, war für die rund 700 Gäste im exquisiten Benazir-Saal keine Überraschung. Dahinter lobten 3.000 stimmberechtigte Sportjournalisten die Silbermedaille Deutschlands und die erste WM-Medaille seit 70 Jahren noch mehr als Deutschlands Goldmedaille bei der Männer-Weltmeisterschaft 2017. Anfang dieses Jahres gewann Indien zum ersten Mal seit 17 Jahren die Weltmeisterschaft.

Drei Tage vor ihrem 35. Geburtstag vollendete Herrmann-Wick ein märchenhaftes Abschiedsjahr mit einem historischen Knall. Nur 21 Punkte trennen den Olympiasieger von der 17-jährigen Turnkönigin Darja Varfolomeev, die mit fünf (!) Weltmeistertiteln vor den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris eine ihrer größten Hoffnungen ist. Skisprung-Weltmeisterin Katarina Schmid (ehemals Altos) wurde bei der 77. Wahl Dritte.

Herrmann-Wick beendet Dürre

Hermann Wieck verabschiedete seine sportliche Karriere mit einer Gold- und zwei Silbermedaillen bei der Weltmeisterschaft in seiner Heimatstadt Oberhof. Vor einigen Wochen wurde auch klar: Die herausragende Sportlerin, die das Team „Mama“ nennt, erwartet nächstes Jahr ihr erstes Kind mit Ehemann Thomas Wick. Wenige Wochen nach der guten Nachricht beendete auch Herrmann-Wick eine Durststrecke: Kürzlich wurden die Wintersportler Laura Dahlmeier und Johannes Rydzek mit dem Sportpreis 2017 ausgezeichnet.

Bei den Männern ließ Dauser die Weltmeister Florian Wellbrock (Freiwasserschwimmen) und Oliver Zeidler (Rudern) deutlich auf die Plätze zwei und drei zurück, das erste Mal seit Fabian Hambüchen im Jahr 2016 und das erste Ausscheiden des Athleten fünf Mal. Der jährliche Preis wurde an einen Rhythmischen Sportgymnasten verliehen. Dauser gewann in Antwerpen die erste deutsche Turn-WM-Goldmedaille seit Montreal 1985; die letzte deutsche Turn-Weltmeisterschaft fand 2007 statt.

In Baden-Baden wurden die Nachfolger der Leichtathleten Gina Lückekemper und Niklas Kaul sowie der Fußballspieler von Eintracht Frankfurt geehrt. Im Vergleich zu den Vorjahren gibt es bei der diesjährigen Abstimmung einige Neuerungen: Erstmals wird von den Athleten jeder Mannschaft eine Liste mit Vorschlägen zusammengestellt, und die zehn Namen in jeder Kategorie sind zwar nicht verbindlich, aber eine Vorauswahl vor Ort. selbst. Sportreporter können jeweils fünf Stimmen im Bereich von fünf bis zu einem Punkt abgeben.

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Quelle: www.ntv.de