Gleise im Gleisbett

Für mehr Zuver­läs­sig­keit und Pünkt­lich­keit will die Deut­sche Bahn bis 2030 über­las­te­te Ver­kehrs­kno­ten nach und nach gene­ral­sa­nie­ren — nun liegt ein Kon­zept mit allen iden­ti­fi­zier­ten Kor­ri­do­ren und mög­li­chen Zeit­räu­men vor. Das Papier, das der Deut­schen Pres­se-Agen­tur vor­liegt, dis­ku­tier­te der Kon­zern am Don­ners­tag bei einem Tref­fen mit Ver­bän­den und Unter­neh­men der Bahn­bran­che in Frank­furt. Zuvor hat­te der «Tages­spie­gel» berichtet. 

Dem Kon­zept zufol­ge geht es um mehr als 40 Stre­cken­ab­schnit­te mit einer Gesamt­län­ge von rund 4200 Kilo­me­tern, die in den kom­men­den Jah­ren nach­ein­an­der für jeweils rund fünf Mona­te voll­stän­dig gesperrt und umfäng­lich saniert und moder­ni­siert wer­den sol­len. Die ers­ten drei Kor­ri­do­re hat­te der Kon­zern bereits vor Mona­ten bekannt gege­ben: So wird ab Ende 2024 die Ried­bahn zwi­schen Frank­furt und Mann­heim gene­ral­sa­niert. Im Jahr dar­auf folgt die vor allem für den Güter­bahn wich­ti­ge Tras­se Emme­rich-Ober­hau­sen. Auch die Stre­cke Ham­burg-Ber­lin steht auf dem Programm. 

Das Papier beschreibt anhand eines Sze­na­ri­os, wie es danach wei­ter gehen könn­te: Dem­nach hat sich die Bran­che dafür aus­ge­spro­chen, sich bei den Zeit­räu­men an ohne­hin geplan­ten Bau­ar­bei­ten und lau­fen­den Pro­jek­ten zu ori­en­tie­ren. So könn­ten im Jahr 2026 die Stre­cken Köln-Hagen, Ham­burg-Han­no­ver sowie Nürn­berg-Reichs­wald-Regens­burg folgen. 

Die Bahn beton­te am Don­ners­tag, dass eine end­gül­ti­ge Ent­schei­dung über Zeit­plan und Stre­cken der Bund tref­fen müs­se. «Ich bin froh, dass wir nun mit einem kon­kre­ten Vor­schlag in die wei­te­ren Gesprä­che gehen kön­nen», teil­te Bahn-Infra­struk­tur­vor­stand Bert­hold Huber mit. «Dafür ist der Aus­tausch mit der Bran­che eine wich­ti­ge Grundlage.»

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Titelbild: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Symbolbild

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