Ein Bagger ist in Hannover auf die Reste einer Phosphorbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gestoßen. Aus den Teilen der Brandbombe trat brennbarer und giftiger Inhalt aus, wie die Feuerwehr in der Nacht zum Donnerstag mitteilte. Ein 25 Jahre alter Baggerfahrer hatte demnach am Mittwochnachmittag auf einer Baustelle am Südschnellweg den metallischen Zylinder entdeckt, aus dem eine gallertartige Masse kam. Der Körper war, nach Aussagen der Feuerwehr, verformt und aufgeplatzt. Der Inhalt hatte sich zu Teilen in einer Pfütze aufgelöst.
Die alarmierten Einsatzkräfte konnten schnell eine Gefahr für Anwohner und Verkehr ausschließen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst konnte die Teile einer etwa 14 Kilogramm schwere Phosphorbombe zuordnen. Sie wurden sicher verpackt und mit Restinhalt abtransportieren. Die bereits ausgetretene gefährliche Masse sowie das kontaminierte Wasser und die Erde sicherte die Feuerwehr und brachte sie in speziellen Transportbehältern weg.
Im Zweiten Weltkrieg wurden Phosphorbomben abgeworfen, die für ihre grausame Wirkung berüchtigt sind. Sie verursachen im Einsatz schwer heilende Brandverletzungen, zudem sind die Phosphordämpfe giftig.