Die Bundesregierung hofft, mit einer einfacheren Identifizierung und einer neuen Gelegenheitskarte mehr Arbeitnehmer aus dem Ausland anzuziehen. Das bietet der geplante neue Entwurf des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes, der der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorgelegt wurde.
Bereits im November machten Innenministerin Nancy Faeser, Arbeitsminister Hubertus Heil (beide SPD), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Kultusministerin Bettina Stark-Watzinger (Freidemokraten) im November deutlich Es wurde festgelegt, dass
Eine Chancekarte auf Basis eines Punktesystems
Unter anderem wird eine Chancekarte auf Basis eines Punktesystems für Personen mit einem ausländischen Berufsabschluss eingeführt für eine Anstellung für mindestens zwei Jahre. „Auswahlkriterien sind unter anderem Sprachkenntnisse, Berufserfahrung, Alter und Bezug zu Deutschland“, heißt es in dem Gesetzentwurf. „Die Opportunity Card bietet die Möglichkeit, einen Beruf auszuprobieren oder in Teilzeit zu arbeiten.“
Menschen aus Nicht-EU-Staaten sollen Zugang zum Punktesystem der Opportunity Card erhalten, wenn sie mindestens sechs Punkte erreichen in einem neuen Job. Wenn jemand beispielsweise eine bestimmte berufliche Qualifikation hat, sollten es vier Punkte sein. Gute Kenntnisse der deutschen Sprache oder mindestens drei Jahre einschlägige Berufserfahrung sollen für drei Punkte qualifizieren.
Nur ausreichende Deutschkenntnisse oder nur zwei Jahre einschlägige Berufserfahrung oder bis zum 35. Lebensjahr. Dem Plan zufolge wird es künftig einen Punkt geben, an dem sich jemand mindestens sechs Monate am Stück legal in Deutschland aufhält.
Zehntausenden Menschen den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt ermöglichen
Die geplanten Regelungen des Arbeitsministeriums könnten weiter vereinfacht werden. Unter anderem wird die Jahresgrenze von 25.000 Menschen im sogenannten Westbalkan aufgehoben. Über den Entwurf hatte zunächst das Nachrichtenportal Herald berichtet und liegt auch der Deutschen Presse-Agentur vor. Die nationalen Kontingente in Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien werden auf 50.000 Zulassungen pro Jahr erhöht.
Mit Innovationen ist es zehntausenden Menschen aus Nicht-EU-Staaten möglich geworden, in den deutschen Arbeitsmarkt einzusteigen und in Deutschland zu leben. Damit soll dem offensichtlichen Fachkräftemangel in vielen Branchen begegnet werden.