Der Landesausländerbeirat Hessen (agah) hat sich für unbürokratische Einreiseerleichterungen für Familienangehörige aus dem von der Erdbebenkatastrophe betroffenen Gebiet ausgesprochen. «Wir hören aus den Ausländerbeiräten vor Ort vielfach den Wunsch, nahe stehenden Verwandten eine vorübergehende Bleibe im eigenen Heim zu geben», sagte der agah-Vorsitzende Enis Gülegen am Mittwoch in Wiesbaden. «Damit wäre ein wichtiger Beitrag zur Linderung der größten Nöte geleistet. Dafür brauchen die Menschen jetzt die vorbehaltlose Unterstützung durch die Landes- und Bundespolitik.»
Die agah hoffe auf entsprechendes Engagement der hessischen Landesregierung auf Bundesebene. «Den Opfern der verheerenden Erdbeben, deren Verwandte in Deutschland leben, muss eine schnelle und unbürokratische Einreise ermöglicht werden», betonte Gülegen. «Dafür erwarten wir insbesondere von Bundesinnenministerin Nancy Faeser ein klar erkennbares Engagement für die vielen Erdbebenopfer und ihre in Deutschland lebenden Angehörigen.»