Aktuell wurde in Südthüringen nach Kupfervorkommen gesucht und erste Erkundungsbohrungen durchgeführt. Sebastian Stelter, Geschäftsführer der Kupfer Copper Germany GmbH (Düsseldorf), sagte am Montag auf Nachfrage, dafür solle der Stadtteil Wahns, 800 Meter südlich von Wasung (Kreis Schmalkalden-Meiningen), tief gebohrt werden. Der MDR Thüringen meldete sich als Erster. „Wir befinden uns noch im Anfangsstadium der ersten Untersuchungen, die mindestens fünf bis zehn Jahre dauern werden“, sagte Stelter.
Es wird gesagt, dass diese erste Bohrung bis etwa Mitte Februar andauern wird. Anschließend werden die Bohrkerne kontrolliert und gelagert. Laut Stelter hat das Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz dem Unternehmen bislang die Genehmigung zur Erkundung von vier Bohrlöchern im Kreis Schmalkalden-Meiningen zur Kupferexploration erteilt. Dies soll bis Mitte des Jahres erfolgen.
Das Unternehmen, eine Tochtergesellschaft des in London ansässigen internationalen Bergbaukonzerns Anglo American, behauptet, seit 2017 von den Behörden eine Lizenz zur Erkundung von Kupfervorkommen in der Region erhalten zu haben. Daten dazu wurden aus Luftaufnahmen und seismischen Untersuchungen gesammelt. Für Explorationsarbeiten stehen laut Stelter rund 5 Millionen Euro zur Verfügung, die Hälfte davon sei bereits investiert. Kupfererz ist ein wertvoller Rohstoff für Dinge wie Stromkabel und Elektrofahrzeuge.