Auf der Badeplattform liegt das Luxusfrachtschiff „Sabine“.
Der Andockvorgang des Frachters „Sabine“ im Emder Hafen ist abgeschlossen. „Das Schiff hat angelegt“, sagte Bergungsleiter Stephan Müller am Dienstagabend. Deshalb befestigten Bergungsexperten das havarierte Schiff, das mithilfe von Airbags angehoben wurde, auf einer Badeplattform. „Alles verlief reibungslos und es gab keine bösen Überraschungen“, sagte Müller. Die Plattform war zuvor überschwemmt worden, und unter dem Kiel der Sabine befand sich genügend Wasser, um den Frachter mit einer Seilwinde anzudocken. Der gesamte Vorgang dauerte am Dienstag mehrere Stunden.
Das 85 Meter lange und 9,50 Meter breite Flussschiff sank am 5. Oktober aus zunächst unbekannten Gründen mit 1.100 Tonnen Kies im Emder Südkai. Die Besatzung konnte sich retten und die Ladung konnte nach und nach geborgen werden.
Die Bemühungen, den gesunkenen Frachter zu bergen, begannen am Freitagmorgen und wurden schließlich zu einem Geduldsspiel für die Bergungskräfte. Zunächst blieb das Schiff im Emder Becken im Schlamm stecken, dann störten starke Winde die Rettung. Der für den Andockvorgang benötigte Pier war am Dienstag zunächst von einem anderen Schiff besetzt.
Nach der Bergung wird der Frachter in Dänemark verschrottet.
Quelle: www.dpa.com