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Ärzte und Apotheker: Geringe Nachfrage nach COVID-19-Impfstoff

Arztpraxis
Ein Schild weist den Weg zu einer Arztpraxis.

Hausärzte und Apotheken in Sachsen-Anhalt rechnen mit einer geringen Nachfrage zum Start der Corona-Impfsaison. Holger Fischer, Sprecher des Hausärzteverbandes, sagte am Montag der Deutschen Presse-Agentur, Impfempfehlungen gelten ohnehin nur für einen sehr kleinen Personenkreis. In seiner eigenen Klinik in Quedlinburg bemerkte er keine Bedürfnisse der Patienten. Allerdings besteht ein großer Bedarf an einer Grippeimpfung. Ungeachtet dessen sei die Akzeptanz bei den meisten Patienten hoch, sagte Fisher. Auch der Landesapothekerverband teilte auf Nachfrage mit, dass es bislang keine größeren Bestellungen von COVID-19-Impfstoffen bei Arztpraxen gebe.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte im Vorfeld der Impfkampagne eine Impfung gegen das Coronavirus gefordert. fallen. Die Formulierung von Biontech wirkt gegen aktuelle Virusvarianten und soll bereits jetzt praxisreif sein. Schätzungsweise 14 Millionen Dosen werden in dieser Impfsaison voraussichtlich verabreicht.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) bleibt bei ihren bisherigen Impfempfehlungen für neu angepasste Corona-Impfstoffe. Bestimmte Hochrisikogruppen sollten sich weiterhin durch Auffrischungsimpfungen schützen, so die Expertenkommission. Dazu gehören Menschen ab 60 Jahren, Menschen über sechs Monate mit bestimmten Erkrankungen, Pflege- und Gesundheitspersonal sowie Angehörige von Hochrisikopatienten. Für gesunde Erwachsene gelten weiterhin folgende Regeln: Aus Sicht der Stiko hat jeder, der zwei Dosen des Sars-CoV-2-Impfstoffs und eine Auffrischung oder eine Infektion erhalten hat, eine Grundimmunität aufgebaut und muss keine weitere Auffrischung planen. Eine routinemäßige Impfung gegen COVID-19 wird nicht empfohlen.

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