- Argentinisches Unternehmen entwickelt mRNA-Impfstoff gegen Vogelgrippe
Um einen Impfstoff gegen Vogelgrippe in ärmeren Ländern zu entwickeln, hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein Projekt in Argentinien gestartet. Dabei geht es darum, einen Impfstoff gegen den H5N1-Virus mithilfe von mRNA-Technologie zu entwickeln, die auch zum schnellen Entstehen von COVID-19-Impfstoffen beigetragen hat.
Der argentinische Hersteller Sinergium Biotech hat bereits einen Impfstoffkandidaten, der nun mit Unterstützung der WHO und der Medicines Patent Pool (MPP) weiterentwickelt wird. Das Unternehmen möchte die Wirksamkeit seines Impfstoffkandidaten in präklinischen Modellen nachweisen.
Das Ziel der MPP ist es, Menschen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen Zugang zu hochwertigen und erschwinglichen Medikamenten zu ermöglichen. In Reaktion auf die COVID-19-Pandemie vor drei Jahren haben WHO und MPP ein mRNA-Technologie-Übertragungsprogramm entwickelt, um die Forschungsfähigkeiten in diesen Ländern zu stärken.
Gefahr durch Vogelgrippe-Pandemie
"Vogelgrippe-Viren stellen aufgrund ihrer Verbreitung unter Tieren und ihres Potenzials, eine Pandemie auszulösen, eine Significant Public Health Risk dar", so die WHO.
Der H5N1-Virus hat sich global verbreitet und betrifft sowohl wilde als auch Nutztiere, einschließlich Rinder in jüngster Zeit. Die meisten infizierten Menschen hatten engen Kontakt mit Tieren. Bisher gibt es keine Hinweise auf eine nachhaltige Übertragung von Mensch zu Mensch. Es besteht jedoch die Sorge, dass der Virus weiter mutieren und sich an Säugetiere anpassen könnte.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erkennt an, dass andere Vogelgrippe-Viren wie H5N1 aufgrund ihrer Verbreitung unter Tieren und ihres Potenzials, eine Pandemie auszulösen, ein Significant Public Health Risk darstellen. Die Medicines Patent Pool (MPP) strebt an, den Zugang zu anderen hochwertigen und erschwinglichen Medikamenten neben dem Vogelgrippe-Impfstoff in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zu ermöglichen.