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Antisemitische Hetze gegen Intendantin: Geldstrafe

Laura Berman
Laura Berman, designierte Staatsoper-Intendantin, im Staatstheater Hannover, steht im Foyer der Staatsoper.

Nach einer antisemitischen Hass-Mail an Hannovers Staatsopernintendantin Laura Berman hat eine Frau ihren Strafbefehl akzeptiert und muss nun 1200 Euro zahlen. Der für Donnerstag geplante Verhandlungstermin sei daher aufgehoben worden, teilte das Amtsgericht Hannover mit. Die Angeklagte habe den Einspruch gegen den Strafbefehl zurückgenommen, mit dem eine Geldstrafe von 30 Tagessätzen à 40 Euro verhängt wurde.

Die Hass-Mail erhielt Berman per Kontaktformular, darin hatte die Angeklagte die Intendantin laut Amtsgericht «aufgrund ihres jüdischen Glaubens in ihrer Ehre herabgewürdigt und in ihrer Menschenwürde angegriffen». Die Frau hatte sich abfällig über das Programm der Oper und die angeblich schlechte Qualität der Aufführungen geäußert und eine Verbindung zum jüdischen Glauben der Intendantin hergestellt. Auch hatte sie sich insgesamt abwertend über jüdische Menschen geäußert.

Ende Juni war bekanntgeworden, dass Berman die Staatsoper zum Ende der Spielzeit 2025 verlassen wird. Sie wolle sich dann nach sechsjähriger Tätigkeit in Hannover neuen Aufgaben zuwenden, hatte die Staatsoper bekanntgegeben. Ihr Vertrag war bis Sommer 2029 datiert.

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