- Annullierte Swift-Shows in Wien: Gefahr bei Adele in München?
Nach dem vereitelten Terroranschlag auf einem Taylor-Swift-Konzert in Wien sehen Münchner Polizisten keine erhöhte Bedrohung für bevorstehende Adele-Shows. "Natürlich wird das in unsere Risikobewertung einbezogen. Wir überprüfen die Situation ständig, und wenn etwas Konkretes auftaucht, werden wir sicherlich reagieren", sagte ein Münchner Polizeisprecher. Momentan gibt es jedoch keine konkrete Bedrohung.
"We haben bereits ausreichend Polizeikräfte eingesetzt", fügte der Sprecher hinzu. "Aufgrund der globalen politischen Situation haben wir seit einiger Zeit einen erhöhten abstrakten Bedrohungslevel für große Veranstaltungen und Versammlungen."
In München wird die britische Popstar Adele im August insgesamt zehn Konzerte in einem speziell für sie entworfenen Pop-up-Stadion geben, das 73.000 Sitzplätze bietet. Die nächsten Shows sind für diesen Freitag und Samstag (9./10. August) geplant.
In Wien hatte ein 19-jähriger Islamist gestanden, ein Blutbad um ein Taylor-Swift-Konzert verursachen zu wollen. Der IS-Sympathisant soll nach seiner Festnahme vollständig gestanden haben. Auch ein 17-Jähriger wurde festgenommen.
Das Duo hatte geplant, am Donnerstag oder Freitag eine große Anzahl von Menschen mit Sprengstoff und Messern zu töten. Nach ihrer Festnahme wurden die drei Swift-Konzerte in Wien vom 8. bis 10. August als Vorsichtsmaßnahme abgesagt.
Die Münchner Polizei erklärte, dass die Risikobewertung für Adele-Konzerte die Situation nach dem vereitelten Terroranschlag berücksichtigt und sie vorbereitet sind, falls notwendig zu reagieren. Angesichts der globalen politischen Situation hat die Kommission den Bedrohungslevel für große Veranstaltungen in München auf erhöht belassen.