Immer mehr Menschen in Sachsen-Anhalt wollen, dass ihre ausländischen Berufsabschlüsse anerkannt werden. Im vergangenen Jahr seien bei den Behörden 927 entsprechende Anträge eingegangen, teilte das ONS am Mittwoch in Halle mit. Das ist eine Steigerung um 171 bzw. 22,6 % gegenüber dem Vorjahr. Das war der höchste Wert seit Beginn der Umfrage.
516 Abschlüsse gelten als vollumfänglich gleichwertig mit in Deutschland erworbenen Abschlüssen. In anderen Fällen waren Ausgleichsmaßnahmen erforderlich und in verschiedenen anderen Fällen kam es zu einer teilweisen Anerkennung. Die Akkreditierung wurde zwölfmal abgelehnt.
Besonders häufig wurden die Berufsabschlüsse von Elektronikern (282), Ärzten (264), Krankenschwestern (147), Lehrern (51) und Ingenieuren (27) anerkannt. Bewerber haben eine Ausbildung in Bosnien und Herzegowina, Tunesien, Serbien, der Russischen Föderation, Syrien und der Ukraine absolviert.