Amoklauf: Mann gibt sich angeblich als Opfer aus
Am Dienstag (12 Uhr) begann am Amtsgericht Kolbach der Betrugsprozess gegen einen Mann, der sich fälschlicherweise als Opfer der Schießerei in Falkmathen ausgegeben haben soll. Der Hessischen Unfallkasse soll er gesagt haben, er sei Zeuge und Ersthelfer gewesen. Infolgedessen litt er an einer posttraumatischen Belastungsstörung. Tatsächlich soll er an diesem Tag bei Bad Arolson zu Hause gewesen sein und aus den Medien von dem Vorfall erfahren haben.
Der Anklage zufolge erhielt er vom Gesundheitsamt rund 16.500 Euro Verletzungs- und Krankheitsgeld. Die Versicherung zahlte zusätzlich 30.000 Euro für Krankenhausbehandlungen in seine Unfallkasse ein. Darüber hinaus soll die Beklagte zwei erfolglose Versuche unternommen haben, von der Hilfsorganisation Schmerzensgeld zu erwirken.
Am 24. Februar 2020 stürzte ein 29-jähriger Mann bei dem Zugunglück „Rosenmontag“ in der Stadt Volkmasen im Landkreis Waldeck-Frankenburg mutwillig auf die Straße und verletzte fast neunzig Menschen zum Teil schwer , darunter 26 Kinder. Der Fahrer wurde Ende 2021 zu lebenslanger Haft verurteilt.
Quelle: www.dpa.com