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Allianz: Cyberkriminalität ist die größte Bedrohung für Unternehmen

Hackerangriff
Laut einer weltweiten Umfrage des Industrieversicherers Allianz gehören Datendiebstahl und Erpressung mit Ransomware zu den größten Problemen von Unternehmen.

Trotz hoher Inflation, Energieproblemen und dem Krieg in der Ukraine bleibt die Angst vor kriminellen Cyberangriffen eine der größten Sorgen für Manager und Sicherheitsexperten. Cyberkriminalität steht erneut ganz oben auf der Liste der größten Bedrohungen für Unternehmen im „Risikobarometer“, das der Allianz-eigene Industrieversicherer AGCS am Dienstag veröffentlicht hat. Es folgt die oft damit verbundene Betriebsunterbrechung, da Hacker bei ihren Angriffen mit Ransomware oft den Betrieb des Zielunternehmens lahmlegen.

Für die Veröffentlichung des neuen Jahresberichts hat die AGCS im vergangenen Herbst 2.712 Sicherheitsexperten und -manager aus 94 Ländern befragt, mehr als je zuvor. Unter ihnen sind fast 1.300 Führungskräfte großer Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 500 Millionen US-Dollar.

In Deutschland stellt sich die Situation anders dar als in der globalen Betrachtung: Betriebsunterbrechungen stehen an erster Stelle vor Cyberkriminalität und Sorgen um Energiepreise und -versorgung an dritter Stelle.

Was die Cyberkriminalität betrifft, so ergab die Umfrage, dass Datendiebstahl das größte Problem für Unternehmen ist, gefolgt von Ransomware. Die AGCS zitiert Schätzungen, dass die durchschnittlichen Kosten für Unternehmen nach einer Datenschutzverletzung im Jahr 2022 auf die Rekordhöhe von 4,35 Millionen US-Dollar steigen. Daher wird bis 2023 mit einem weiteren Anstieg auf über 5 Mio. USD gerechnet.

Besorgnis über die Weltlage

Die unsichere Weltlage und wirtschaftliche Ungewissheit spiegeln sich jedoch sicherlich in dem Bericht wider: Besorgnis über ungünstige wirtschaftliche Entwicklungen liegt jetzt an dritter Stelle, Energiebedenken an vierter Stelle und Besorgnis über politisch motivierte Gewalt kam auf Platz zehn.

Auf der anderen Seite spielt Corona keine große Rolle mehr und die Pandemie rutscht von den Top Ten auf einen niedrigeren Rang. Klimawandel und Naturkatastrophen haben aus Sicht der befragten Manager und Experten an Brisanz verloren. Ersterer rutschte vom sechsten auf den siebten und letzterer vom dritten auf den sechsten Platz.

Fachkräftemangel ist inzwischen eindeutig als Problem für Unternehmen weltweit anerkannt und erscheint zum ersten Mal auf Platz acht der Liste der 10 wichtigsten Geschäftsrisiken.

AGCS-CEO Joachim kommentierte, dass “Unternehmen – insbesondere in Europa und den USA – besorgt sind über die Folgen der Pandemie und die anhaltenden wirtschaftlichen und politischen Folgen des andauernden Krieges in der Ukraine” Dauerkrise”” Müller. «Die aktuelle Situation ist
für jedes Unternehmen ein Stresstest. »

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