Akute Atemwegserkrankungen in Millionen
Viele Menschen in Deutschland leiden immer noch an Erkältungen und Atemwegserkrankungen. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete wie zuletzt eine große Zahl solcher Infektionen.
Experten schätzen beispielsweise, dass im vergangenen Jahr etwa 6,8 Millionen Menschen an akuten Atemwegserkrankungen litten. Wochen, unabhängig davon, ob der Patient einen Arzt aufsucht. Darüber hinaus verzeichnete das RKI in einem Bericht vom späten Mittwoch einen Anstieg der Coronavirus-Tests und sah Anzeichen einer erhöhten Übertragung von RSV (Respiratory Syncytial Virus).
Die Zahl der laborbestätigten und gemeldeten Coronavirus-Infektionen lag laut RKI letzte Woche bei rund 21.800 (Vorwoche: 18.900), womit die Gesamtzahl seit Anfang Oktober bei mehr als 95.500 liegt. Aber das ist nur ein kleiner Teil dessen, was tatsächlich passiert. Allerdings spiegelt sich dies in den Kliniken bislang nicht so stark wider wie während der Pandemie. Die Zahl der durch Sars-CoV-2 verursachten schweren Atemwegserkrankungen sei im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt weiterhin „relativ niedrig“.
RKI meldet RSV durch stichprobenartige Überwachung bei schwerer akuter Atemwegserkrankung. Klinikinfektionen: Der deutliche Anstieg der pädiatrischen RSV-Diagnosen in den letzten zwei Wochen könnte auch auf verstärkte Tests nach der Einführung landesweiter RSV-Meldepflichten zurückzuführen sein. Die Rate RSV-positiver Proben in der virologischen Überwachung ist weiterhin gering.
Nach Angaben des RKI ist RSV einer der wichtigsten Erreger von Atemwegsinfektionen bei Säuglingen, insbesondere Frühgeborenen und Kleinkindern. Nach dem Höhepunkt der COVID-19-Epidemie hat die Krankheit einen starken Nachholeffekt erfahren, von dem eine große Zahl junger Menschen betroffen ist. Experten gehen davon aus, dass sich die Bedingungen im Herbst und Winter wieder normalisieren.
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Quelle: www.dpa.com