In Abhängigkeit von der Höhe des eingezahlten Betrages erhalten die Mitglieder von Crypto.com eine von sieben verschiedenen Metall-Visa-Karten. Auf die erste Karte mit der Bezeichnung “Midnight Blue” wird ein Prozent des Einsatzes gutgeschrieben. Wer 400.000 US-Dollar in seine Crypto. com-Wallet einzahlt und diese für mindestens 180 Tage blockieren lässt, kann sogar bis zu 8 Prozent an Staking Rewards mit der schwarzen “Obsidian”-Karte verdienen. Hierbei handelt es sich um die höchste Stufe.
Beschränkungen für eine höhere Wettbewerbsfähigkeit
In einem Blogbeitrag am Sonntag informierte das Fintech-Unternehmen über die Kürzungen bei diesen Prämien. Bei der niedrigsten Stufe werden die Prämien um durchschnittlich 69,5 Prozent gekürzt. In der höchsten Ebene von Obsidian sinkt die Staking-Belohnung von 8 Prozent auf 5 Prozent.
Zusätzlich zu den gekürzten Belohnungen aus dem Staking gibt es weitere Einschränkungen. So beabsichtigt das Unternehmen, für drei verschiedene Karten ein monatliches Prämienlimit einzuführen. Die “Ruby” Steel-Karte erhält ein monatliches Limit von 25 US-Dollar, wohingegen die “Royal Indigo” und “Jade Green” Karten ein Limit von 50 US-Dollar pro Monat vorsehen.
Hatte sich das Unternehmen im Vorfeld verrechnet? Kris Marszalek, CEO der singapurischen Krypto-Börse, hat auf Twitter geschrieben, dass sein Unternehmen rasch wächst und dass er das Staking-Programm nachhaltig gestalten möchte. Aus diesem Grund sagte er, dass er die Rewards kürzen müsse, um die “langfristige Nachhaltigkeit” sowie die angebotenen Renditen sicherzustellen.
Es ist geplant, die Änderungen am Rewards-Plan mit Wirkung zum 1. Juni in Kraft zu setzen. Allerdings wird sich der Prämienplan für alle Karteninhaber, die vor Sonntag eine aktive sechsmonatige (180-tägige) Einsatzperiode hatten, nicht ändern, bis ihr derzeitiger Zeitraum ausläuft.
Proteste der Krypto-Gemeinschaft
Die Crypto.com-Kunden reagieren sichtbar irritiert auf die plötzlichen Einschnitte. Der bekannte Krypto-Staker Devchart bezeichnete die Entscheidung der Börse gegenüber seinen 170.000 Twitter-Followern als “die dümmste Entscheidung des Tages”.
Crypto.com rudert zurück
Auf die negative Stimmung in der Community geht Marszalek schnell ein und versucht, sie zu entschärfen. So erklärt er auf Twitter, die Einsätze fair anpassen zu wollen.
Doch anstatt die Einsatzprämien für Karten komplett abzuschaffen oder drastisch zu kürzen, will Crypto.com einen ausgeglicheneren Lösungsansatz präsentieren. Gleichwohl werden die potenziellen Belohnungen für die Kunden sinken.
Quelle: www.btc-echo.de