Agenturfotografie Susan Sarandon
Sie gehört zu den Menschen in Hollywood, die bei politischen Themen kein Blatt vor den Mund nehmen. Susan Sarandon war in der Vergangenheit für und gegen alles Mögliche. Sie äußerte sich auch zu den Ereignissen im Nahen Osten, allerdings nicht ohne Folgen.
Sie ist eine Oscar-Preisträgerin, eine bekannte Persönlichkeit in Hollywood und eine politische Aktivistin. Doch nun ist Susan Sarandon in den Augen ihrer Agentur offenbar einen Schritt zu weit gegangen. Nachdem sie an mehreren pro-palästinensischen Demonstrationen teilgenommen hatte, zog die United Talent Agency (UTA) schnell das Paracord und warf den 77-Jährigen aus der Tür. Offiziell wollte sich UTA zu den Gründen nicht äußern, berichtete die Los Angeles Times. Diese liegen jedoch auf der Hand.
Es gibt Bilder und Videos, die belegen, dass Sarandon am 17. November an einer Demonstration vor dem Gebäude der New York Times teilgenommen und bei dem Treffen lautstark antisemitische Bemerkungen gemacht hat. Bekannt geben. Sarandon selbst soll sich der Parole „Vom Fluss bis zum Meer wird Palästina frei sein“ angeschlossen und Israel sein Existenzrecht entzogen haben.
Sarandon hielt auch eine Rede, in der sie sagte: „Es gibt viele Menschen, die Angst haben. Sie haben Angst, weil sie Juden sind. Sie durchlaufen dabei den Prozess, Muslime zu sein.“ Land im Moment.“ bedeutet etwas.“
Ihre Meinung Sarandon ist auch auf ihrem X-Konto zu sehen. Dort nahm sie an einem Auftritt des ehemaligen „Pink Floyd“-Musikers Roger Waters teil, bei dem dieser vor einer großen Leinwand sang, auf der unter anderem „Stoppt den Genozid“ zu lesen war. Waters wurde im Laufe der Jahre wegen antisemitischer Kommentare und Handlungen kritisiert. Die Berliner Polizei ermittelte unter anderem nach einem Konzert, bei dem er einen Pelzmantel und eine rote Armbinde trug. Ein Polizeisprecher sagte, die Ähnlichkeit mit SS-Uniformen erwecke zunächst den Verdacht einer Volksverhetzung.
Eine lange Liste von Aktionen
Das Schicksal des palästinensischen Volkes gibt Sarandon seit einiger Zeit Rätsel auf. 2017 drehte sie unter anderem einen Dokumentarfilm über einen von palästinensischen Frauen betriebenen Catering-Service in einem Flüchtlingslager in Beirut. Mitte Oktober unterzeichnete sie außerdem einen offenen Brief mehrerer Hollywoodstars, in dem sie US-Präsident Joe Biden aufforderte, sich zu einem sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen zu verpflichten. Auch ihre Kollegen Joaquin Phoenix, Cate Blanchett und Kristen Stewart gehörten zu den Unterzeichnern.
Susan Sarandons Liste politischer Aktionen ist lang. Sie hat in den letzten Jahren zahlreiche Proteste unterstützt und wurde mehrfach verhaftet – zuletzt im Mai 2023 während einer Demonstration, die eine gerechte Bezahlung von Restaurantangestellten forderte. Bereits 1999 ging sie auf die Straße, um gegen die „rassistischen Ermittlungsmethoden“ der New Yorker Polizei zu protestieren. Im Jahr 2000 demonstrierte sie als Gegnerin der Todesstrafe vor dem Hauptquartier der Vereinten Nationen und wurde an Ort und Stelle festgenommen.
Im Jahr 2003 ging Sarandon auf die Straße, um gegen die US-Invasion im Irak zu protestieren. Sie nahm auch an den Occupy Wall Street-Protesten 2011 teil. Im selben Jahr wurde sie heftig kritisiert, weil sie den damaligen Papst Benedikt XVI. entlarvt hatte. Als Nazi bezeichnet. Sie wurde 2018 auch verhaftet, weil sie gegen die Einwanderungspolitik des damaligen Präsidenten Donald Trump protestiert hatte.
Quelle: www.ntv.de