Die Ganztagsbetreuung an niedersächsischen Schulen sollte nach Ansicht des Vorsitzenden der AfD-Landtagsfraktion, Stefan Marzischewski-Drewes, eingeschränkt werden. «Es ist schön, sie an einzelnen Schulen möglich zu machen», sagte Marzischewski-Drewes im Sommerinterview des NDR. Es müsse aber eine Steuer- und Familienpolitik gemacht werden, die es möglich mache, dass beide Elternteile nicht ganztags arbeiten müssten, forderte der Oppositionspolitiker.
Der Fraktionsvorsitzende forderte zudem, dass Kinder in den ersten drei Lebensjahren möglichst zuhause betreut werden, «weil Eltern die besseren Erzieher sind als die staatlichen Erzieher». Eltern wüssten genau, was für ein Kind gut oder schlecht sei. Jeder, der sein Kind zuhause betreue, solle dafür Geld bekommen – bis zu 300 Euro monatlich je Kind.
Bund und Länder hatten 2021 einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in der Grundschule beschlossen, der ab 2026 schrittweise eingeführt wird.