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Abschreibungen gliedern den Jahresverlust von Covestro

Covestro Zentrale Leverkusen
Das Logo des Kunststoffkonzern Covestro leuchtet vor der Unternehmenszentrale am Chempark Leverkusen.

Im Jahr 2022 rutschte der Kunststoffkonzern Covestro aufgrund hoher Abschreibungen unerwartet in die roten Zahlen. Der Dax-Konzern teilte am Freitagabend in Leverkusen mit, dass nach vorläufigen Zahlen unter dem Strich ein Verlust von 300 Millionen Euro stehe. Vom Dienstleister Vara befragte Analysten rechneten mit einem durchschnittlichen Gewinn von 420 Millionen Euro.

Covestro wies auf einen Verlust von 470 Millionen Euro bei der Abschreibung von Anlagevermögen und eine Wertberichtigung von 250 Millionen Euro für Steuerforderungen hin. Auch im Tagesgeschäft blieb Covestro hinter den Erwartungen zurück.

Der Umsatz lag mit knapp 18 Milliarden Euro leicht unter der durchschnittlichen Prognose der Analysten. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag mit 1,6 Milliarden Euro unter den Markterwartungen und der Zielvorgabe des Vorstands. Im Oktober hatte Covestro seine Prognose auf 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro gesenkt. Allerdings dürfte der Free Operating Cash Flow von rund 130 Millionen Euro die Unternehmensprognosen und Expertenerwartungen übertreffen.

Covestro plant, seinen Geschäftsbericht am 2. März zu veröffentlichen.

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