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60-Milliarden-Urteil: Sorge um eine einheitliche Wohnungspolitik

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts stellt viele Maßnahmen der Bundesregierung in Frage, darunter auch die Wohnungspolitik. Bei einem Treffen in Baden-Baden versuchten die Bauminister der Länder, die richtige Strategie zur Lösung des Problems zu finden. Mittlerweile ist in der Baubranche...

Ein Radfahrer fährt am Bundesministerium der Finanzen vorbei..aussiedlerbote.de
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60-Milliarden-Urteil: Sorge um eine einheitliche Wohnungspolitik

Bereits vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Bundesklima- und Transformationsfonds war die Lage für die Baubranche düster. Derzeit treffen sich die Bauminister der Länder in Baden-Baden, um Lösungen zu besprechen. „Es ist doppelt schmerzhaft: Da sich der Wohnungsbaumarkt bereits am Tiefpunkt befindet, gibt es keine Auswirkungen mehr. Aber auch hier“, sagte Tim Oliver Müller, Geschäftsführer des Hauptverbandes der deutschen Bauwirtschaft, der Nachrichtenagentur dpa. Die Chancen zu bleiben werden immer geringer. „Die Bundesregierung hat zu wenig getan, um auf die Krise zu reagieren.

Das Karlsruher Gerichtsurteil erklärt die Umwidmung von Kreditermächtigungen in Höhe von 60 Milliarden Euro in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) für rechtswidrig. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) forderte daraufhin eine stärkere Fokussierung auf effiziente Ausgaben. Allerdings ist noch nicht klar, wie das aussehen könnte, insbesondere beim Wohnungsbau.

Auch ohne Berücksichtigung der Karlsruher Nachwirkungen Aufgrund des Beschlusses und der daraus resultierenden Erdbeben bleibt die Situation laut Branchenverbänden schwierig. Die Baugenehmigungen gehen zurück, die Auftragseingänge gehen zurück und die Zahl der Stornierungen bereits erteilter Aufträge nimmt zu. Das Ziel der Bundesregierung, in diesem Jahr 400.000 neue Wohnungen zu bauen, bleibt bestehen Die Spur ist noch in weiter Ferne, im Jahr 2025 könnte es sogar unter die 100.000-Einheiten-Marke fallen.

Nicole Razavi (CDU), Ressortleiterin der Baden-Württembergischen Bauministerkonferenz, glaubt, dass Sollten weitere Kürzungen nötig sein, werden die Folgen verheerend sein. Sie und Müller befürchten, dass einige geplante Maßnahmen, etwa Zuschüsse für junge Familien zum Kauf älterer Häuser und Renovierungen, nun auf Eis gelegt werden.

Das Bundesministerium für Die Bauwirtschaft konnte noch keine Entscheidung treffen. Nach genauer Betrachtung der Folgen gehen sie davon aus, dass die Familienwohnungsfinanzierung (WEF) und der klimafreundliche Neubau (KFN) noch in diesem Jahr mit knapp 2 Milliarden Euro umgesetzt werden Auch der Sozialwohnungsbau sei in der Regel nicht enthalten, er werde aus dem regulären Haushalt finanziert, sagte der Sprecher. Weiter hieß es: „Eingegangene Zusagen werden eingehalten.“ „

Das Damoklesschwert schwebt über den verbleibenden Kosten: Die Kosten für WEF und KFN im nächsten Jahr werden auf 1,1 Milliarden Euro geschätzt. Sanierung von Sportstätten, Anpassung städtischer Gebiete an den Klimawandel und städtische Wärmeplanung. Finanziell Auch Hilfsleistungen könnten betroffen sein.

Die Bundesarchitektenkammer forderte die Politik auf, sich auf die „wichtigsten und wirksamsten“ klimapolitischen Maßnahmen zu konzentrieren. Dazu gehört die Sanierung ineffizienter Gebäude, bei der mehr CO2 eingespart werden kann als die Förderung von Neubauten. Auch die Klimaanpassung von Städten und die thermische Umnutzung von Heizräumen dürfen nicht außer Acht gelassen werden.

Quelle: www.dpa.com

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