57 % der Heizungsanlagen in Bremen sind über 20 Jahre alt
Mehr als die Hälfte der Bremer Heizungsanlagen sind älter als 20 Jahre, so eine Studie des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Dies funktioniert bei 57 % der Systeme. 28 % davon sind über 25 Jahre alt. Damit hinkt das kleinste Bundesland bei der Heizungsmodernisierung dem Bundesdurchschnitt hinterher: Laut deutschen BDEW-Angaben von vor einer Woche sind knapp 20 % der Heizungsanlagen im Land älter als 25 Jahre.
Das Durchschnittsalter der Heizungsanlagen in Niedersachsen beträgt 12,3 Jahre. Niedersachsen ist nach Brandenburg das Bundesland mit den modernsten Heizsystemen. Laut BDEW gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Technologien: Das Durchschnittsalter von Ölheizungen liegt bei 16,6 Jahren, das Durchschnittsalter von Gaszentralheizungen bei 11,7 Jahren und das Durchschnittsalter anderer Heizungsanlagen bei 10,6 Jahren Jahre.
Auf dem Wärmemarkt kommt es aufgrund der langen Austauschzyklen von Heizungsanlagen zu Veränderungen, sagte Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Zentrale, bei der Vorstellung der Ergebnisse der bundesweiten Studie „Wie heizt Deutschland?“ erklären. Dennoch zeigt die Tendenz generell: „Gas und Öl gehen zurück, Wärmepumpen und Fernwärme nehmen zu.“ Alte und ineffiziente Heizsysteme seien ein großes Problem bei den Treibhausgasemissionen der Bauwirtschaft, sagte der BDEW. Rund 30 % der CO2-Emissionen Deutschlands stammen aus der Bauwirtschaft.
Das Durchschnittsalter der Heizungsanlagen in Bremen beträgt 16,4 Jahre, ganze anderthalb Jahre jünger als 2019, aber mehr als zwei Jahre früher als 2019. Nationaler Durchschnitt. Die durchschnittliche Lebensdauer von Ölheizungen beträgt 20,9 Jahre, die durchschnittliche Lebensdauer von Gaszentralheizungen beträgt 15,3 Jahre und die durchschnittliche Lebensdauer anderer Heizsysteme beträgt 15,5 Jahre. Andrea sagte, es habe eine „sehr große Verlagerung“ von Öl zu Gas gegeben. Schließlich propagierte die Politik bis vor zwei Jahren noch Erdgas als umweltfreundlichere Alternative. Dann griff Russland die Ukraine an und Deutschland wurde von seinem wichtigsten Erdgaslieferanten abgeschnitten.
Dies will die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP sicherstellen und die kommunale Wärmeplanung durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) klimafreundlicher machen. Ziel der GEG ist es, das Heizen in Deutschland durch den Ersatz von Öl- und Gasheizungen schrittweise klimafreundlicher zu machen. Darin ist festgelegt, dass künftig jede neu installierte Heizungsanlage zu 65 % aus erneuerbarer Energie bestehen soll. Ab 2024 gilt das Gesetz nur noch für Neubaugebiete.
Quelle: www.dpa.com