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43 Stunden im Jahr stehen Freiburger Pendler im Stau

Stau an Baustelle
Autos stehen an einer Baustelle im Stau.

Freiburg ist laut Verkehrsdienstleister Inrix eine der verkehrsreichsten Städte Deutschlands. Pendler in der Breisgaustadt verloren im vergangenen Jahr durchschnittlich 43 Stunden durch Staus im Berufsverkehr, wie Datenexperten am Dienstag in München mitteilten. Das sind drei Stunden mehr als im Vorjahr – und das ausgerechnet in einer Metropole, die die Umweltbewegung ernst nimmt. Nur München und Berlin, Hamburg, Potsdam, Leipzig und Darmstadt hatten längere Staus, zeigten die Daten.

In der bayerischen Landeshauptstadt kostete die Verkehrssituation Pendler im vergangenen Jahr durchschnittlich 74 Stunden Autofahren, in der Bundeshauptstadt 71 Stunden Studium.

In London (156 Std.), Chicago (155 Std.) und Paris (138 Std.) hingegen waren es deutlich schlechter.Für Palermo (121 Std.) ermittelte Inrix die Durchschnittsgeschwindigkeit in der Innenstadt nur 14 Kilometer pro Stunde. Dies mag Autofahrer in München trösten, die auf dem 5 km langen südlichen Mittleren Ring, der die Isar überquert, im Berufsverkehr durchschnittlich 13 Minuten länger brauchen. Der Mittlere Ring, der Hamburger Elbtunnel und das Dreieck Köln-Heumar „sind die größten Staus in Deutschland“, sagte Inrix. Die Strecke in Baden-Württemberg gehörte nicht zu den Top Ten der verkehrsreichsten.

Das traditionelle Pendeln am Morgen und am späten Nachmittag ist nach der Coronavirus-Pandemie wieder zurückgekehrt, so Verkehrsanalyst Bob Pishue. Laut Inrix wird der Verkehr in Deutschland, gemessen in Fahrzeugkilometern an einem Werktag, um 21 % höher sein als 2021 und 8 % höher als 2019. Wertet die Forschung zu Verkehrsstaus und Mobilitätsdaten für mehr als 1.000 Städte in 50 Ländern aus.

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