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30-Jähriger ermordet: Messer vor Tat gestohlen

Frau in Wieslocher Geschäft erstochen
Die Spurensicherung in der Innenstadt von Wiesloch.

Die 30-jährige Frau soll in Wiesloch (Rhein-Neckar-Kreis) von einem psychisch kranken Mann ermordet und mit einem Küchenmesser erstochen worden sein. Kürzlich von einem Verdächtigen gestohlen. Die Staatsanwaltschaft Heidelberg teilte am Montag mit, dass der Mann nach seiner Flucht aus dem Nordbadener Psychiatrischen Zentrum (PZN) in Wiesloch ein Messer aus einer Vitrine in einem Kaufhaus mitgenommen habe, in dem sich kurz darauf die Tat ereignet habe. Bei der Frau handelte es sich wahrscheinlich um ein zufälliges Opfer – den Ermittlungen zufolge kannte der Verdächtige das Opfer nicht.

Der 33-jährige Tatverdächtige stammt aus Somalia und lebt seit 2014 in Deutschland. Im Anschluss an die Tat wurde ein Untersuchungshaftbefehl gegen ihn erlassen. Anschließend kehrte er zum Schlachtschiff Weißloch zurück.

Über seine Motive liegen keine Informationen vor. „Wir bezweifeln, dass wir eine Antwort finden werden“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Heidelberg. „Dieser Mann ist psychisch krank.“ Nach Aussage der Staatsanwaltschaft wird er dringend des „heimtückischen Mordes im handlungsunfähigen Zustand wegen Paranoia“ verdächtigt. Zu dem Verbrechen hat er sich noch nicht geäußert.

Der Angeklagte floh am Freitag aus dem PZN und griff die Frau den Erkenntnissen zufolge in einem Geschäft in der Innenstadt an. Sie starb kurz darauf im Krankenhaus.

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