Innerhalb von vier Tagen verhaftete die Bundespolizei 20 illegale Einwanderer in der an Polen angrenzenden Region Westpommern. Fünf der Männer, die zu Fuß von Schmugglern aus Polen überquert wurden, seien am Sonntag in Krakau und Grambo gefasst worden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Montag. Nach ihrem Asylantrag kamen die Männer aus Indien, Syrien und dem Irak in die Erstaufnahmeeinrichtung Mecklenburg-Vorpommerns in Schwerin. Ermittlungen ergaben, dass die Migranten über die sogenannte belarussische Route kamen, das heißt, sie werden über Russland, Weißrussland und Polen an die Grenze gebracht.
Die Bundespolizei hat am Donnerstag 15 Migranten aus Syrien und dem Jemen an der Grenze aufgegriffen. Bei der Bundespolizei gingen Meldungen aus der Öffentlichkeit ein.
Die Zahl der Schmuggler von Russland nach Ostdeutschland über Weißrussland und Polen sowie von der Türkei nach Polen über den Balkan über Serbien, Slowenien und Ungarn bis nach Westpommern ist in den vergangenen Monaten erneut gestiegen. Im ersten Halbjahr 2023 wurden in der Region Mecklenburg-Vorpommern 748 Personen wegen illegaler Migrantenschleusung festgenommen, das sind fast 50 % mehr als im ersten Halbjahr 2022.